Litigation-PR-Tagung 2018 – Der Einfluss von Trump, Twitter & #fakenews auf die Rechtskommunikation
Experten
Adolf Ogi
Adolf Ogi
alt Bundesrat, ehemaliger Untergeneralsekretär und Sonderberater des UNO-Generalsekretärs
Adolf Ogi wurde am 18. Juli 1942 in Kandersteg (BE) geboren. Nach der Grundschule in Kandersteg erwarb Adolf Ogi das dreijährige Handelsdiplom der Ecole supérieure de commerce in La Neuveville und besuchte darauf die Swiss Mercantile School in London. Adolf Ogi ist verheiratet mit Katrin und Vater von zwei erwachsenen Kindern (Caroline, Mathias † 2009). Von 1963 bis 1964 war Adolf Ogi Leiter des Verkehrsvereins Meiringen-Haslital. 1964 trat er in den Dienst des Schweizerischen Skiverbandes (SSV), dem er von 1969-74 als Technischer Direktor und von 1975 bis 1981 als Direktor vorstand. Von 1971-83 amtierte er als Vizepräsident des alpinen Welt- und Europakomitees der Fédération Internationale de Ski (FIS). Von August 1998 bis Sommer 1999 präsidierte er das Kandidaturkomitee für die Olympischen Winterspiele „Sion 2006“. 1981 wurde er Generaldirektor und Mitglied des Verwaltungsrates der Intersport Schweiz Holding AG.
Im Militär kommandierte Ogi als Hauptmann eine Gebirgsgrenadierkompanie (1973-1978), dann als Major ein Gebirgsfüsilier-Bataillon (1981-1983), übernahm danach die Funktion eines Verbindungsoffiziers im Stab einer Reduit-Brigade (1984-1987) und war schliesslich im Armeestab in der Sachgruppe Strategie tätig. Adolf Ogi ist Mitglied der Schweizerischen Volkspartei (SVP) und war von 1984 bis 1987 deren Präsident. 1979 wurde er in den Nationalrat gewählt. Von 1982 bis 1987 war er Mitglied der damaligen Militärkommission des Nationalrats, die er von 1986 bis zu seiner Wahl als Bundesrat am 9. Dezember 1987 präsidierte. Von 1988 bis1995 war Adolf Ogi Chef des Eidgenössischen Verkehrs- und Energiewirtschafts-Departements (EVED), und von 1995 bis 2000 war er Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). In den Jahren 1993 und 2000 war Adolf Ogi Bundespräsident der Schweiz und trat imDezember 2000 nach 13 Jahren als Bundesrat zurück. Von 2001 bis 2007 war Adolf Ogi Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Sonderberater von UNO Generalsekretär Kofi Annan und Ban Ki-moon für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden.
Adolf Ogi ist Ehrenbürger von Kandersteg, Fraubrunnen La Neuveville und Crans-Montana. Zudem wurde er zum Ehrenburger von Sion, Randa, Gondo und Lötschental ernannt. Adolf Ogi ist in zahlreichen weiteren Funktionen tätig. Ehrenpräsident der Swiss Olympic Association. Ehrenmitglied von Swiss Ski. Adolf Ogi war Präsident des Advisory Board des Swiss Economic Forums (2001-2015) und war Board Member der Schwab Foundation for Social Entrepreneurship in Genf. Er ist Ehrenpräsident des Geneva Security Forums. Ehrenmitglied der Organisation Green Cross International (Februar 2017). Gründer und Patronatspräsident der Stiftung Swisscor. Präsident des Patronatskomitees der Stiftung UNESCO WELTERBE Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (bis Juli 2017). Ehrenmitglied der Organisation Right to Play International. Mitglied International Olympic Truce Commitee IOC. Stiftungsratspräsident Stiftung Freude herrscht. Stiftungsratsmitglied der Robert F. Kennedy Human Rights Foundation Switzerland. Adolf Ogi hat in seiner Eigenschaft als Chef des VBS zwei internationale Zentren in Genf gegründet. Er ist Ehrenpräsident des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik (GCSP) und des Zentrums für die demokratische Kontrolle der Streitkräfte. (DCAF).
Ehrungen und Auszeichnungen:
Europäischer Solarpreis (2000). Karl-Schmid Preis, ETH Zürich (2002). Prix Galileo, Forum Engelberg (2003). Ordre olympique, IOC Internationales Olympische Komitee (2003). Grand Cordon de l’Ordre du mérite sportif, Republik Tunesien (2003). Ordre National pour le mérite au rang de Grand Officier, Rumänien (2004). Max-Petitpierre-Preis, Stiftung Max-Petitpierre Bern (2004). Ehrendoktortitel Dr. h.c., American College of Greece in Athen (2004). Honorarprofessor, Vassil-Levski-Sporthochschule in Sofia (2004). Adolf Ogi Prize for Sport & Development, Kennesaw State University, Atlanta (2005). Menschenrechtspreis, Internationale Gesellschaft für Menschenrechte Schweiz (2005). Dr. h.c., Philosophischhumanwissenschaftliche Fakultät der Universität Bern (2005). Dr. h.c., Ehrendoktortitel der International University in Geneva (2006). Dr. h.c., Geneva School of Diplomacy and International Relations (2006). Ehrenpreis Credit Suisse Sports Awards (2007). Europäischer Kultur-Kommunikations-Preis der Stiftung Pro Europa, Bern (2012). Liftetime Award, Swiss Awards 2012 Zürich. Ehrenbotschafter von Interlaken (2013). Award of Excellence, Club 55, Thun (2013). Dr. h.c., European University Business School, Montreux (2013), Erich Walser Generationenpreis, Universität St. Gallen (2016). Bürgerliche Verdienstmedaille der Republik Moldova (2016). Mitglied der Logistics Hall of Fame Switzerland (2017).
Christian Schlimok
Christian Schlimok
Marketingstratege
Christian Schlimok ist langjähriger Berater für Markenstrategie und sinnstiftende Kommunikation. Bei der Begleitung von Innovationsprozessen arbeitet er häufig mit Methoden aus den Bereichen Design-Thinking und systemische Organisationsberatung. Das Ziel ist es dabei, relevante Stakeholder kokreativ in nachaltige Lösungsansätze einzubeziehen. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Novamondo GmbH mit Sitz in Berlin, die für Kunden wie das Masschusetts Institute of Technology, die Leibniz-Gemeinschaft u.a. arbeitet.
Christian Schlimok moderierte, gemeinsam mit Daniel Hardegger, den Workshop Systemische Strategieentwicklung in der Litigation-PR. an der 3. Litigation-PR Tagung 2018 sowie Litigation-PR Mapping: Ein Tool für nachhaltige Strategien und Analysen an der 2. Litigation-PR Tagung 2017.
Martin Kayser
Martin Kayser
Dr. iur., Richter
Martin Kayser ist seit 2016 als Richter am Bundesverwaltungsgericht tätig, daneben als Dozent an der Universität St. Gallen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im vergleichenden Verwaltungsrecht sowie im Verfahrensrecht.
Martin Kayser studierte Rechtswissenschaften in Zürich (Dr. iur.) sowie vergleichendes und europäisches Verwaltungsrecht am University College London (LL.M. in Public Law). Danach war er zunächst als selbständiger Anwalt (publiclaw.ch) sowie als externer Rechtskonsulent bei der Anwaltskanzlei Poledna Boss Kurer AG in Zürich tätig. In der Folge wurde er Richter am Verwaltungsgericht des Kantons Zürich. Daneben unterrichtete er an der Universität Zürich sowie der Universität Luzern.
Patrick Minar
Patrick Minar
Rechtskommunikationsexperte
Patrick Minar ist Gründungspartner der Agentur Schneider | Minar | Jenewein. Litigation-PR, insbesondere Courtroom- PR, und alle Formen der Krisenkommunikation sind seine Spezialbereiche bei Schneider | Minar | Jenewein. In zahlreichen prominenten Wirtschaftsstraf- und Kartellrechtscausen vertritt er die Interessen der Klienten gegenüber Medien und der Öffentlichkeit.
Als Vortragender an der Donau Universität Krems und am WIFI und in diversen Publikationen und Diskussionsveranstaltungen beschäftigt er sich intensiv mit allen Formen der PR und des politischen Systems Österreichs.
Tobias Walter Vogl
Tobias Walter Vogl
Pressesprecher
Tobias Walter Vogl ist Sprecher der FDP Bayern und begleitet dort auch Schiedsverfahren. Zuvor war er über sieben Jahre Berater bei der ADVICE PARTNERS Unternehmensberatung für Strategie und Kommunikationsmanagement GmbH in Berlin und München sowie Pressesprecher für die PLUTA Rechtsanwalts GmbH. Er studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und dozierte beim Juristischen Repetitorium Hemmer sowie für die Fachhochschule Südwestfalen.
Tobias Walter Vogel leitete den Workshop Litigation-PR im Insolvenzverfahren Air Berlin an der 3. Litigation-PR Tagung 2018
Aleksandra Gnach
Aleksandra Gnach
Prof. Dr.
Aleksandra Gnach, Prof. Dr., leitet den Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt Medienlinguistik am IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft an der ZHAW. Sie berät seit bald 20 Jahren Organisationen und Einzelpersonen in strategischer öffentlicher Kommunikation. Dabei nutzt sie ihre Berufserfahrung als Schreibforscherin, als Videojournalistin und als Kommunikatorin der SRG SSR. Seit 2009 unterstützt Aleksandra Gnach Organisationen beim professionellen Einsatz von Social Media und erforscht Mechanismen der Social-Media-Kommunikation und deren Einfluss auf öffentliche Diskurse .
Daniel Hardegger
Daniel Hardegger
Dr., Verhandlungsexperte
Dr. Daniel Hardegger promovierte an der London School of Economics am Institut für Internationale Geschichte und ist Mitinitiator und Mitorganisator der Litigation-PR-Tagung. Als solcher ist er verantwortlich für inhaltliche Organisation und Planung. Verhandlungs- und Netzwerkexperte leitete und koordinierte verschiedenste Verhandlungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf nationaler wie internationaler Ebene. Er ist Gründer und Koordinator von Negotiations.CH, einem Netzwerk von Verhandlungspezialisten. Ausserdem war er Initiator und Vorstandsmitglied für strategische Entwicklung von Polis180 e.V., einem Thinktank zur Aussen- und Europapolitik in Berlin.
Martin Wohlrabe
Martin Wohlrabe
Rechtsanwalt, PR-Berater
Martin Wohlrabe ist zugelassen als Rechtsanwalt und arbeitete viele Jahre als Journalist u.a. für SPIEGEL Online und die Wirtschaftsredaktion der BILD-Zeitung. Ausserdem sammelte er Erfahrung in der SPIEGEL-Gerichtsreportage.
Darüber hinaus arbeitete Martin Wohlrabe als Referent von Wolfgang Schäuble im Deutschen Bundestag und verantwortete dort die Pressearbeit des Ministers mit. Er berät Unternehmen und Kanzleien bei allen Fragen rund um Litigaiton-PR. Er ist Geschäftsführer von CONSILIUM Rechtskommunikation sowie Lehrbeauftragter für strategische Rechtskommunikation an der Universität Freiburg.
Martin Wohlrabe leitete den Workshop Recht und PR für den Mandanten gesamtheitlich gedacht an der 3. Litigation-PR Tagung 2018
Peer Steinbrück
Peer Steinbrück
Politiker
Peer Steinbrück, SPD, war Bundesfinanzminister (2005-2009) und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (2002-2005). Als Kandidat der SPD bewarb er sich 2013 für das Amt des Bundeskanzlers, verlor aber die Wahl. Nach der Niederlegung seines Bundestagsmandates im September 2016 übernahm Peer Steinbrück den Kuratoriumsvorsitz der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung. Der studierte Volkswirt war von 1986 bis 1990 Büroleiter des Ministerpräsidenten von NRW, Johannes Rau. 1990 wurde er Staatsekretär zunächst für Umwelt, dann für Wirtschaft und Verkehr und schließlich 1993 Minister für Wirtschaft und Verkehr in Schleswig-Holstein. Ab 1998 war er Minister für Wirtschaft und Verkehr und ab 2000 Finanzminister in Nordrhein-Westfalen.
Uwe Wolff
Uwe Wolff
Rechtskommunikationsexperte
Uwe Wolff, CEO von NAÏMA Strategic Legal Services (SLS) GmbH, einer international tätigen Litigation-PR Kommunikationsagentur mit Büros in Berlin und Brüssel, ist PR-Berater und Autor mehrerer Bücher über Litigation-PR inklusive des ersten deutschsprachigen Standardwerkes zum Thema. Im Jahr 2001 führte er die Litigation-PR in Europa ein und verschmolz seine aus einem nicht beendeten Jurastudium stammenden Kenntnisse mit seiner Medienexpertise. Vor der Gründung von NAÏMA SLS war er zehn Jahre lang Korrespondent in New York und berichtete über die Entwicklungen in Nord-, Mittel und Südamerika, der Karibik sowie Teilen von Ostafrika.
Andrea Titz
Andrea Titz
Rechtskommunikationsexpertin, Richterin, Direktorin Amtsgericht Wolfratshausen
Andrea Titz ist Rechtskommunikationsexpertin, deutsche Richterin und Direktorin des Amtsgerichts Wolfratshausen.
Nach Abschluss des zweiten Staatsexamens und Stationen in der Staatsanwaltschaft sowie als Richterin wurde sie 2013 Pressesprecherin beim Oberlandesgericht München und der Landgerichte München I und München II. Einem breiteren Publikum wurde sie im Zuge der Medienberichterstattung zum Strafprozess gegen den ehemaligen Manager des FC Bayern München, Uli Hoeness, dem NSU-Prozess sowie dem Bestechungsprozess gegen Bernie Ecclestone bekannt. Journalisten bezeichneten sie aufgrund ihrer unkonventionellen aber professionellen Art unter anderem als «Paradiesvogel im Grau der Paragrafen» (Annette Ramelsberger, Sueddeutsche) und als eine Richterin, die «Justiz und High Heels» (Hannelore Crolly, Andre Tauber, Die Welt) kombiniert.
Andrea Titz war von 2000 bis 2016 eine von zwei stellvertretenden Vorsitzenden im Präsidium des Deutschen Richterbundes. Seite 2016 ist sie Vorsitzende des Bayerischen Richtervereins. Mit Wirkung zum 1. Juni 2017 wurde sie zur Direktorin des Amtsgerichts Wolfratshausen berufen und gab ihre Funktionen in München ab.
Jean-Marc Piveteau
Jean-Marc Piveteau
Prof. Dr., Rektor
Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau ist seit 2011 Rektor der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Er studierte an der ETH Zürich Mathematik und Physik und doktorierte an derselben unter der Leitung von Prof. Dr. Guido Mislin.
Jean-Marc Piveteau war unter anderem Lehrbeauftragter an der ETH Zürich sowie Forschungsingenieur für Ascom Tech AG in Solothurn. Danach wechselte er zur UBS AG als Forscher im Ubilab und übte verschiedene Projektleiterfunktionen im Bereich Internet- und Mobile-Banking aus. 1999 wurde er zum Vizedirektor und Verantwortlichen der Sektion «E-Commerce and Solutions» befördert. Anschliessend war er Dozent für Internet Technologien, Leiter des Instituts für Internettechnologien und Internetanwendungen sowie Prorektor Lehre an der Hochschule für Technik Rapperswil.
Mirjam Teitler
Mirjam Teitler
Dr., Medienanwältin, AGON Partners
Dr. Mirjam Teitler ist Anwältin und auf Medien- und Wirtschaftsrecht spezialisiert, insbesondere ist sie auch Expertin für Litigation-PR. Sie ist Mitglied der Geschäftsleitung und Rechtskonsulentin beim Verband Verband Schweizer Medien, weiter arbeitet sie im Rahmen einer Kooperation auch mit AGON PARTNERS zusammen. Davor arbeitete sie bei verschiedensten Kanzleien in Zürich und München. Überdies verfügt sie über fundierte journalistische Kenntnisse, da sie vor und während des Studiums als Medienschaffende bei verschiedenen Fernsehsendern und Zeitungen als Redaktionsmitglied und Freelancerin gearbeitet hat. Mirjam Teitler hat in Zürich studiert und promoviert.
Peter Metzinger
Peter Metzinger
Campaigner
Peter Metzinger ist Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens business campaigning GmbH, Veranstalter des Campaigning Summit Switzerland, Kurator von The Scope und internationaler Speaker, der erst kürzlich bei einem Fortune 500 Unternehmen in Beverly Hills auftreten durfte. 2003 hat er für das World Economic Forum in Davos das Open Forum Konzept entwickelt, um den damals immer heftiger werdenden Protesten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Er ist Kampagnen-Trainer, Trainer für Start-Ups und für Unternehmen, welche sich für die Entwicklung von Start-Ups in der Schweiz engagieren. Er schloss an der Universität Heidelberg den Master of Science in Physik ab. Anschliessend arbeitete er in unterschiedlichen Positionen bei Greenpeace. Ausserdem ist er Mitgründer, Partner und Geschäftsführer von The Reputation Rescue Company AG.
Volker Dohr
Volker Dohr
Volker Dohr ist Leiter Legal & Compliance bei der AMAG.
Er war zuvor als Deputy Head Audit & Compliance bei der Swisscom IT Services und später als Manager Software License Compliance bei SoftwareONE tätig. Volker Dohr doziert nebenberuflich an der ZHAW und der Wirtschaftsinformatikschule Schweiz WISS. Neben seinem Jurastudium an der Universität Tübingen und dem Betriebswirt, absolvierte er verschiedene Weiterbildungen wie auch die Zertifizierung beim Schweizerischen Verband für interne Revision (SVIR) als Certified Internal Auditor.
Andreas Meili
Andreas Meili
Dr.
Andreas Meili ist Gründungspartner bei Meili | Pfortmüller – Media | Communication | Entertainment | Arts.
1990 absolvierte er sein Doktoratsstudium an der Universität Zürich. Ein Jahr später folgte die Anwaltszulassung.
Nach seiner beruflichen Tätigkeits als Associate bei Nobel & Hug Rechtsanwälte, wechselte er zu Tamedia AG als Leiter Rechtsdienst und später als Leiter Elektronische Medien / Mitglied der Unternehmensleitung. Dazu kommt noch, dass er im Verwaltungsrat von verschiedenen Medien- und anderen Unternehmen sowie im Stiftungsrat von der Stiftung Mediapulse AG für Medienforschung ist.
Marijana Gavric
Marijana Gavric
Program Manager
Marijana Gavric ist Program Manager Communication and Projects beim Swiss Finance Institute.
2014 startete sie mit dem Bachelor of Science ZFH in Wirtschaftsrecht an der ZHAW School of Management and Law, den sie 2018 abschliessen wird. Nebenbei arbeitete sie als Deputy Team Leader TF Tax Operations bei der Credit Suisse bevor sie ihre jetzige Stelle antrat.
Patrick Krauskopf
Patrick L. Krauskopf
Prof. Dr., LL.M. (Harvard)
Prof. Dr. Patrick L. Krauskopf ist Leiter des Zentrums für Wirtschaftsrecht und Compliance an der ZHAW School of Management and Law. Er ist Anwalt (Zürich/New York) und Chairman/Partner der Kanzlei AGON PARTNERS. In der Vergangenheit war er Gerichtsschreiber am Bundesgericht in Lausanne und Vizedirektor sowie Chief of International Affairs der Wettbewerbskommission (Weko). Prof. Krauskopf hat an der Universität Berkeley, California, und Fribourg, Schweiz (Dr. iur.) sowie an der Harvard Law School (LL.M.) studiert.
Roger Huber
Roger Huber
Medienspezialist Krisenkommunikation und Reputation
Roger Huber ist Inhaber der Beratungs- und Kommunikationsagentur Huber Media Consulting GmbH, Gründungspräsident des Schweizer Verbandes für Krisenkommunikation (VKK) sowie Gründer der Zukunftsplattform PN Futura.
Roger Huber war unter anderem als Journalist beim St. Galler Tagblatt sowie in der Wirtschaftsredaktion der Zeitung “Die Ostschweiz” tätig. Anschliessend arbeitete er als Journalist und Producer beim „European Business Channel“ in Schlieren, Danach als Finanz- und Wirtschaftsredaktor bei der „Finanz und Wirtschaft“ in Zürich und bei der Wirtschaftszeitung Cash und der Fernsehsendung CashTV. Danach war er als Projektmanager im Business Developement von Ringier Schweiz und Ringier Europa. Danach gründete er in Zürich seine Beratungs- und Kommunikationsagentur in Zürich. Anfänglich noch als Wirtschaftsjournalist tätig, verschob sich der Fokus auf die Unternehmenskommunikation. Dazu kamen Mandate im Bereich Krisenkommunikation und Reputationsmanagment. Zusammen mit anderen Experten gründete Huber den Schweizer Verband für Krisenkommunikation VKK.
Berichte
Workshops
Litigation-PR im Insolvenzverfahren Air Berlin
Litigation-PR im Insolvenzverfahren Air Berlin
Bericht Workshop 2018
Die Insolvenz von Air Berlin gilt schon heute als eines der komplexesten Verfahren der deutschen Insolvenzgeschichte. Komplexe Rechtsverfahren verlangen nach einer strategischen und stakeholdergerechten Kommunikation, das gilt gerade im Bereich des Insolvenzrechts.
Wer an Air Berlin denkt, denkt inzwischen nicht mehr an Schokoherzen, sondern an die spektakuläre Insolvenz, welche die ehemals zweitgrößte deutsche Airline noch immer durchläuft. Auch viele Workshopteilnehmer hatten ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Um jedoch zu verstehen, woher Air Berlin kam und wie der Überflieger zum Sinkflug mit Bruchlandung übergangen ist, gab es zunächst eine Einführung durch den Workshopleiter, Tobias Walter Vogel. Dabei wurden die Schlaglichter vor allem auf die reputationserheblichen Wende- und Wachtsumphasen der Airline gelegt und die rechtlichen Rahmenbedingungen besprochen. Expansionen, Zukäufe und Börsengang standen hier Restrukturierungen, Sparplänen und ersten handfesten Krisen im Vorfeld der eigentlichen Insolvenz gegenüber.
Danach erhielten die Teilnehmer eine Einführung in die Grundzüge des Insolvenzrechts. Besprochen wurden grundlegende Begriffe, zentrale Verfahrensarten sowie die handelnden Personen. Zudem wurden die verschiedenen Phasen eines Verfahrens so heruntergebrochen, dass den Teilnehmern ein erster Einstieg in die Welt der Insolvenzen möglich war.
Dann durften die Teilnehmer selbst Hand anlegen. Sie wurden auf einen fiktiven Termin mit den leitendenden Personen bei Air Berlin geschickt. Da die Insolvenz von Air Berlin zunächst eine Eigenverwaltung war, haben sich den Teilnehmern in der Analysephase schon grundlegende Fragen etwa nach der Organisation der Kommunikation zwischen Air Berlin und dem Sachwalter gestellt, der Eigenverwaltungen überwacht. Verschiedene Analysetools wurden ebenso besprochen, wie die rechtliche und organisatorische Ausgangslage. Auch das Stakeholderumfeld, die Zieldefinition und die mediale Gemengelage wurden analysiert. Für die Umsetzung und Kontrolle der angestrebten Ziele wurden anschließend die entsprechenden Maßnahmen und rudimentäre Kommunikationspläne besprochen. Die Strukturierung des Insolvenzverfahrens hat dabei den Rahmen gebildet, den die Teilnehmer ausgefüllt haben.
Im Anschluss bestand eine weitere Schwierigkeit für die Teilnehmer darin, auf die Wechselfälle zu reagieren, welche die Insolvenz bislang gekennzeichnet haben. Anhand der realen Geschehnisse konnten die Teilnehmer konkrete Handlungsempfehlungen aussprechen und zeigen, wie sie reagiert hätten.
Zum Abschluss wurde noch ein kurzer Ausblick gegeben, da das Verfahren Air Berlin noch lange nicht beendet ist und Litigation-PR Arbeit bei Insolvenzen auch dann anfällt, wenn der Medienzirkus vorläufig weitergezogen ist.
Beschreibung Workshop 2018
Große Insolvenzverfahren finden regelmäßig viel Aufmerksamkeit in den Medien. Das Umfeld ist geprägt von Anspannung und Hektik. Litigation-PR kann ein wirksames Instrument sein, wenn es darum geht, Vertrauen zu erhalten, Ängste zu reduzieren und handelnde Personen zu positionieren.
Welche Aufgaben und Möglichkeiten hat Litigation-PR im Rahmen von Insolvenzen? Wer sind die Stakeholder? Kann man sich auf Insolvenzen strategisch vorbereiten und wo sollte Litigation-PR einsetzen? Wie behandelt man vertrauliche Informationen und welche Rolle spielen die unterschiedlichen Verfahrensarten?
Kurz: Was kann Litigation-PR bei Insolvenzen leisten und was nicht? Am Beispiel der medienwirksamen Insolvenz von Air Berlin werden die Teilnehmer des Workshops an dieses spannende Teilgebiet der Litigation-PR herangeführt.
Systemische Strategieentwicklung in der Litigation-PR
Systemische Strategieentwicklung in der Litigation-PR
Bericht Workshop 2018
Design Thinking, Strategic Foresight und streikende Professoren: Knapp 20 Teilnehmer haben am Workshop 2018 neue Methoden zur Entwicklung nachhaltiger Strategien in der Litigation-PR kennen und anhand eines Mappings zum Streik der Professoren in Grossbritannien im Rahmen der Rentenform anwenden gelernt.
Zu Beginn führten die Referenten Christian Schlimok von Novamondo und Daniel Hardegger von N.CH die Teilnehmer in einige Grundprinzipien der jeweiligen Methodologien ein. Christian Schlimok zeigte dabei, wie die Prinzipien des Design Thinkings in der Verbindung mit der Systemtheorie dabei helfen, die jeweiligen Akteure besser zu verstehen. Im Fokus standen dabei die Personas, als «Templates» für Personen, und Organisationas, als «Templates» für Organisationen. Anschliessend kombinierte Daniel Hardegger diese Methoden mit jenen aus der Verhandlungstheorie und Strategic Foresight. Durch die dadurch gewonnenen Erkenntnisse lassen sich schliesslich innovative und nachhaltige Stratgien für die Litigation-PR entwickeln.
Nach diesem theoretischen Teil erarbeiteten die Teilnehmer in Zweiergruppen die Organisationa eines Akteurs/Stakeholders des Streits um die Pensionsvorsorge der Professoren an den Universitäten in Grossbritannien. Dabei stand die Anwendung der aus der Präsentation gelernten Fragestellung zur Entwicklung der Organisationa im Vordergrund. Nach der Präsentation der Resultate der Arbeit der zweier Gruppen wurde schliesslich im Rahmen eines durch die Referenten moderierten Prozesses die Erkenntisse der Teilnehmer in die «Litigation-PR Map» übertragen. Das Ziel dabei war es, dass die jeweiligen Positionen und Interessen der Stakeholder zueinander in Verbindung gebracht werden. Hierdurch wurde sichtbar, welche der Stakeholder vornehmlich gleiche, ähnliche oder gegensätzliche Postionen und Interessen haben.
Aus diesen Erkenntnissen heraus leiteten die Teilnehmer schliesslich mögliche Kommunikationsstrategien für einzelne Akteure/Stakeholder bzw. Stakeholdergruppen ab, um die jeweiligen Positionen und Interessen z.B. gegenüber der Öffentlichkeit gemeinsam besser präsentieren bzw. gegen jene der Gegenpartei besser dagegen argumentieren zu können. Abschliessend wurden die gewonnen Erkenntnisse und entwickelten Strategien allein Teilnehmer vorgestellt und letztes Feedback sowie weitere Ideen eingeholt.
Beschreibung Workshop 2018
Das Ziel von Litigation-PR, den eigenen Fall und Mandanten im bestmöglichen Licht darzustellen, bedingt nicht nur zu verstehen, mit wem man wie am Besten kommuniziert, sondern wie die eigenen Aktivitäten das System, in dem man agiert, beeinflussen. Nutzt man den falschen «Hebel», kann dies nicht nur bedeuten, dass man Ressourcen verschwendet, sondern im ungünstigsten Fall auch, dass man sich unnötige «Gegner» schafft, obwohl man doch Allianzen sucht.
Eine Kombination aus Systemtheorie, Design Thinking und Strategic Foresight erlaubt es, auf relativ einfach Weise die ganze Komplexität eines Systems abzubilden, zu erfassen und daraus geeignete Strategien zu entwickeln, wie man die Anliegen und Positionen des Mandaten an die wichtigsten und einflussreichsten Stakeholdern heranträgt. Diese Methodik verhindert, dass in schwierigen Situationen Ressourcen in Aktivitäten investiert werden, die nur einen geringen oder gar negativen Effekt haben. Gleichzeitig werden Beziehungen und damit auch unerwartete Möglichkeiten zur Interaktion und Kollaboration zwischen Stakeholdern sichtbar gemacht, die sonst in vielen Fällen übersehen werden.
Innerhalb des Workshops werden die Teilnehmer/-innen in einige grundlegende Fragestellungen und Techniken von Systemtheorie, Design Thinking und Strategic Foresight eingeführt, die sie danach auf einen ausgewählten Fall anwenden können.
Der Workshop wird von N.CH in Zusammenarbeit mit Novamondo GmbH Berlin durchgeführt.
Recht und PR für den Mandanten gesamtheitlich gedacht
Recht und PR für den Mandanten gesamtheitlich gedacht
Bericht Workshop 2018
Es ist ein ewiger Kampf zwischen Unternehmenskommunikation und Hausjuristen: Wer hat das letzte Wort, wenn es um die Kommunikation eines juristischen Sachverhaltes geht? Mit genügend professioneller Distanz wissen wir alle: Es gibt nicht die eine Antwort. Aber es gibt Parameter, wie man im Einzelfall kluge Entscheidungen im Sinne eines vernünftigen Unternehmensergebnisses treffen kann.
Und so war dies Thema des Workshops von Martin Wohlrabe. Den gesamten Vormittag über übten die Teilnehmer anhand von Fällen aus der Praxis, die Dinge gegeneinander abzuwägen und sich zu überlegen, wann welche Taktik Sinn ergibt. Die Interessenten kamen dabei aus den verschiedensten Bereichen, u.a. Anwälte, Unternehmenskommunikatoren und PR-Berater. Nach einer generellen Einführung in die Litigation-PR (was sind die Ziele; welche Strategien gibt es; wie setzt man sie grundsätzlich um) durch den Workshopleiter, konnten sich die Teilnehmer an verschiedenen prominenten Fällen aus dem deutschsprachigen Raum probieren. Dabei ging es stets darum dieselben Einzelfälle aus verschiedenen Positionen zu beleuchten und sich zu überlegen, welche Taktik zu welchen unmittelbaren Folgen führt. Zum Abschluss stellten die Teilnehmer ihre Ergebnisse vor.
Beschreibung Workshop 2018
Es ist ein ewiger Kampf zwischen Unternehmenskommunikation und Hausjuristen: Wer hat das letzte Wort, wenn es um die Kommunikation eines juristischen Sachverhaltes geht? Mit genügend professioneller Distanz wissen wir alle: Es gibt nicht die eine Antwort. Aber es gibt Parameter, wie man im Einzelfall kluge Entscheidungen im Sinne eines vernünftigen Unternehmensergebnisses treffen kann. In dem Workshop üben wir anhand von Fällen aus der Praxis, die Dinge gegeneinander abzuwägen und wann welche Taktik Sinn ergibt.
Die Veranstaltung richtet sich an Anwälte, Unternehmenskommunikatoren und PR-Berater.
Was ist das Ziel des Workshops?
Für Litigation-PR gibt es kein Patentrezept. Aber es gibt Entscheidungshilfen, wie man im Einzelfall kluge Lösungen im Sinne einer vernünftigen Unternehmenskommunikation im Krisenfall findet. Diese werden vorgestellt und sollen von den Teilnehmern erlernt werden.
Wie läuft der Workshop ab?
Wir üben anhand von Fällen aus der Praxis. Verschiedene davon werden zunächst vorgestellt, später erarbeiten wir in Kleingruppen selbst eigene Falllösungen.
Wer sollte sich unbedingt für den Workshop anmelden?
Der Workshop richtet sich an alle Interessierte, die einmal persönlich üben wollen, juristische Themen umfassend zu kommunizieren. Besonders spannend ist der Workshop daher für Anwälte, Unternehmenskommunikatoren und PR-Berater.
Programm
# | SESSION | SPEAKER(S) | TIME | VENUE |
---|---|---|---|---|
1 | WORKSHOP: "SYSTEMISCHE STRATEGIEENTWICKLUNG IN DER LITIGATION-PR" | CHRISTIAN SCHLIMOK, DANIEL HARDEGGER | 10:00 | SW 229 |
2 | WORKSHOP: "LITIGATION-PR IM INSOLVENZVERFAHREN AIR BERLIN" | TOBIAS WALTER VOGL | 10:00 | SW 129 |
3 | WORKSHOP: "RECHT UND PR FÜR DEN MANDANTEN GESAMTHEITLICH GEDACHT" | MARTIN WOHLRABE | 10:00 | SW 311 |
4 | REGISTRATION/TÜRÖFFNUNG TAGUNG | 13:30 | AULA | |
5 | ERÖFFNUNG | JEAN-MARC PIVETEAU | 14:00 | AULA |
6 | KEYNOTE: "POLITIK UND MEDIEN - EIN SPANNUNGSFELD" | PEER STEINBRÜCK | 14:10 | AULA |
7 | INTERVIEW: "BEST PRACTICES FÜR GERICHTE" | MARTIN KAYSER , MIRJAM TEITLER | 14:40 | AULA |
8 | INTERVIEW: "KOMMUNIKATIONSMANAGEMENT IN EINEM SHITSTORM ODER DIE GRENZEN VON LITIGATION-PR : DER FALL CARLOS" | MARIJANA GAVRIC , ROGER HUBER | 15:00 | AULA |
9 | PAUSE | 15:20 | AULA | |
10 | REFERAT: "FAKE VERSUS FAKTEN: LITIGATION-PR IN DER POST-TRUTH-ÄRA" | UWE WOLFF , PATRICK MINAR | 15:40 | AULA |
11 | PANEL: "TRUMP, #FAKENEWS UND TWITTER: WAS TUN WENN ALLE REDEN, ABER KEINER ZUHÖRT?" | ANDREAS MEILI , VOLKER DOHR , ALEKSANDRA GNACH , PETER METZINGER , PATRICK L. KRAUSKOPF | 16:10 | AULA |
12 | PAUSE | 17:00 | AULA | |
13 | KEYNOTE: "MEDIENARBEIT DER JUSTIZ – DER SCHMALE GRAT ZWISCHEN ZU WENIG UND ZU VIEL KOMMUNIKATION" | ANDREA TITZ | 17:20 | AULA |
14 | ABSCHLUSS | PATRICK L. KRAUSKOPF | 18:00 | AULA |
15 | GALA-DINNER-ERÖFFNUNG: "FÜHRUNG PRAKTISCH UMGESETZT" | ADOLF OGI | 19:00 | HAUS ZUR GEDULD |